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Eroberer der Berge, Die größten Abenteuer des Alpinismus, Roberto Mantovani, Knesebeck Verlag 2008, 224 S., Euro 51,40

Schlägt man das großformatige quadratische Buch das erste Mal auf, ist man vom innovativen Mechanismus der ersten Doppelseite, die sich nach oben aufklappen lässt, beeindruckt. Blättert man weiter, stellt man erstaunt fest, dass dieses Prinzip auf alle Seiten angewendet, eine völlig neue Dimension des Lesens mit sich bringt. Die Aufklapper wirken geschlossen klassisch doppelseitig und werden auch so gestaltet. Geöffnet sind sie aber vierseitig, man taucht in ein Plakat ein, große Bilder im Hintergrund verstärken diesen Eindruck zusätzlich. Diese neue Form des mehrdimensionalen Buches warf einige Designfragen auf, wie etwa die Seitennummerierung. Jeweils der äusseren Doppelseite und der inneren Viererseite ist eine Zahl zugeordnet. So hat das Buch gezählte 55 (Doppel)seiten, aber ein Vielfaches an gestalteter Buchfläche.

So tritt man die Zeitreise von der Geburt des Alpinismus über die beginnende Bergfotografie und die ersten Schutzhütten oder Expeditionen bis zu den modernen Bergsteigern an. Die grossen Pioniere von der Erstbesteigung des Montblanc 1786 über den Eroberer des Matterhorns Edward Whymper bis zum mediengewandten Reinhold Messner werden porträtiert, im gesellschaftlichen Zusammenhang ihrer Zeit diskutiert und mit spektakulärem Bildmaterial in Szene gesetzt. Die vielen Geschichten um die Schicksale der ruhmreichen, aber oft tragischen Helden lassen die Bergpioniere unmittelbar lebendig werden und uns in die faszinierende Welt jener eintauchen, die das scheinbar Unmöglichen immer wieder gesucht haben.
(Erwin Bauer)

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