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Ihr seid nicht allein, Thriller, Robison Wells, aus dem Amerikan. V. Alice Jakubeit, FJB 2014, 478 S., Euro 14,99 (ab 13) |
So begeistert war ich von der spannend erzählten Geschichte eines Elite-Internats, dass sich als Albtraum entpuppte: Benson Fischer hatte die Rebellion ausgelöst, nahezu alle Schulkameraden starben beim Fluchtversuch. Denn die grausige Wahrheit war, dass sie Teil eines Entwicklungsprogramms von künstlichen Menschen waren. Jetzt also liegt die Fortsetzung vor – und dem Autor Robison Wells gehen hier die Ideen aus. Es ist nicht viel mehr als eine Filmvorlage geworden, die man auf die Hälfte herunterschrumpfen kann. Er und sie sind noch immer auf der Flucht, finden Menschen, die sie von der Schule kennen, die Originale sozusagen. Dort kommen sie unter, werden gesucht, geraten zwischen die Fronten – denn auch dort gibt es Banden. Ist das die US-amerikanische Weltsicht, dass sich immer und zwangsläufig Banden bilden? Warum nicht Stämme, Familien oder ähnlich eher friedliche Konstrukte? Weil Banden mehr Spannung bergen. Also geht es auch hier gewalttägig weiter, allerdings ohne Spannung. Schade.