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Wilhelm Schlink, Tizian, C.H.Beck Verlag 2008, 127 S., 37 Abb., Euro 7,90

Tizian gehört zu den großartigsten Malern der Kunstgeschichte, seine Bilder aus sieben Jahrzehnten sind von höchster Sinnlichkeit und unglaublicher Farbenkraft. Neben Raphael und Michelangelo ist er einer der großen Meister der Renaissance, Vertrauter von Kaiser Karl V. und dessen Sohn Philipp von Spanien. Das Geburtsjahr Tizians ist noch nicht geklärt, zur Zeit hat man sich auf 1488 oder 1490 geeinigt, gestorben 1576 in Venedig an der Pest, wurde er bereits als 9jähriger in Venedig in der Malerei von u.a. Giovanni Bellini und Giorgione ausgebildet. Im vorliegenden Band gibt Wilhelm Schlink, Professor der Kunstgeschichte an der Albert Ludwigs-Uni Freiburg i. Br., eine gezielte Einführung weniger in Tizians Leben als in seine Malerei. Leben und Kontext dienen dazu, unser Verständnis dieser Bilder zu vertiefen, wenn Schlink Tizians Arbeitsweise anspricht, unsere Aufmerksamkeit auf „Frauenschönheit“ und „Die Poesie des Mythos, „Die Kirchen und ihre Heiligen“ richtet und natürlich Tizians ungewöhnliches Spätwerk thematisiert. So ist dieser kleine Band eine höchst konzentrierte Einführung in eines der großartigsten Werke der Renaissance.

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