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Wildnis, Roddy Doyle, übersetzt v. Andreas Steinhöfel, cbj 2010, 206 S., Euro 12,95 (ab 10 J.)

In einer perfekten Kombination von ultimativem Wunschtraum und peinvollstem Alptraum schafft es Doyle, mit seinem Roman „Wildnis“ von der ersten Seite an nahezu jede Zeile vollste Spannung zu halten. Das Grundgerüst: eine Patchwork-Familie mit pubertierender Tochter, die von ihrer Mutter als Kind verlassen wurde und ihre Stiefmutter plus der beiden Halbbrüder ablehnt. Daher ziehen es Mutter und Söhne vor, in einem Abenteuer-Urlaub in Finnland eine Auszeit für alle zu nehmen. In ihrer Abwesenheit trifft die Tochter erstmals ihre leibliche Mutter und zeitgleich geht die Mutter der Söhne mit ihrem Huskey-Schlitten in der menschenleeren Schneelandschaft verloren. Die Söhne retten sie, die Tochter öffnet sich ihrer leiblichen Mutter. Diesen Prozess, der eine Herausforderung an alle ist, mit sensiblen Beobachtungen zu beschreiben, ist die Stärke und Faszination dieses Romans und der Grund, eine nachhaltige Empfehlung an alle Lesewilligen zwischen 10-18 Jahren auszurufen.

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