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Die Welt als Bild. Interdisziplinäre Beiträge zur Visualität von Weltbildern, Hg. Christoph Markschies u. Johannes Zachhuber, Verlag De Gruyter, Berlin 2008, 158 S., Euro 88,-

Weltbild – was ist das eigentlich? Was ist Welt? Erschienen in der Schriftenreihe „Arbeiten zur Kirchengeschichte“, liegt hier der Fokus auf historischen und christlich konnotierten ´Weltbildern´. Aber ob Friedhelm Hartenstein mit seinen Ausführungen zu „Weltbild und Bilderverbot“, Christoph Markschies mit den „Weltbildkonflikten in der christlichen Antike“ oder Steffen Siegel „Kosmos und Kopf. Die Sichtbarkeit des Weltbildes“ – immer wieder bleibt der verwirrte Leser im Dickicht dieses einen zentralen Begriffs stecken. Erst der Herausgeber Johannes Zachhuber liefert uns eine klare Bestimmung der Begriffe: „Weltbild“ ist ein „Karrierebegriff des 19. Jahrhunderts“, basiert auf den Gedanken erstens einer „Gesamtvorstellung der Welt“ und zweitens der Konstitutionsbedingungen – der „Brille“ - derselben, was eine Grundorientierung des Handelns bedingt und dabei das Sehen betont – verkürzt zusammengefasst. In seinem außerordentlich aufschlussreichen Essay voller Detailwissen stellt Zachhuber diese Aspekte in einen philosophisch und kulturgeschichtlich begründeten Zusammenhang. Von diesem Beitrag aus gelesen öffnet sich dann auch die Tür zu den anderen Untersuchungen – und zu einem Forschungsgegenstand, der noch lange nicht erschöpft zu sein scheint. Mit dieser Publikation liegt aber eine herausragende Grundlage für alle weiteren Annäherungen an das Thema vor.

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