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Barefoot across the nation. Maqbool Fida Husain & the idea of India, Editor Sumathi Ramaswamy (Visual & Media Histories, Series editor Monica Juneja), Routledge Tayslor & Francis, New York 2011, 280 S., 106,20 Euro

Selten findet man derartig umfassende, kenntnisreiche und informative Auseinandersetzungen mit dem Werk eines Künstlers wie in dieser Publikation. Der moslemische Künstler allerdings bietet auch ein reichhaltiges Feld. Geboren 1915 in Indien, gehörte er in den 1950er Jahren zu der einflussreichen Progressive Artists Group. Ende des 20. Jahrhunderts erzielten seine Werke auf Auktionen Spitzenpreise weit über 1 Mio. $, und trotzdem musste er seinen Lebensabend bis zu seinem Tod am 9. Juni 2011 im Exil in Dubai verbringen – radikale Hindus bedrohten seine Person und sein Werk. Zentrum ihrer Anklage war eine bildliche Darstellung von nackten Gottheiten, was als „religiöse Beleidigung“ angesehen wurde. Diese Problematik kommt immer wieder in den 13 Beiträgen zur Sprache, die allerdings vor allem Fragen behandeln wie die Verbindung des Malers zu Indien; die Moderne, Religion und „the secular subject“ im Werk Husains. Hier werden nicht nur eine ausführliche Einführung und komplexe thematische Vertiefungen in das Werk geboten, sondern zugleich auch ein Wissen über die moderne und zeitgenössische Kunst Indiens vermittelt.

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