Es gehört zu den shooting stars Lateinamerikas und zeigt jetzt erstmals in Europa eine seiner außergewöhnlichen Installationen. Aus einfachen Bretterverschlägen, die in brasilianischen Städten als Reste von Baustellen auf den Straßen herumliegen, fertigt er monströse Formen. Wie ein Geschwür scheinen sie aus Wänden zu kommen. Für das OK Offene Kulturhaus Oberösterreich in Linz hat Oliveira eine fantastische Installation im Ursulinenhof geschaffen, die den neuen Glas-Eingang mit dem historischen Gebäude verbindet. Es ist eine begehbare Form, man sieht Anfangs nicht, wo der Weg hinführt, scheint im Bauch eines Tieres herum zu gehen – ein außergewöhnliches Erlebnis, dass in einem wunderschönen, kleinen Buch dokumentiert ist. Ergänzt durch Abbildungen früherer Arbeiten, ein Interview und einleitenden Text liegt damit zugleich die erste deutschsprachige Publikation dieses erstaunlichen Künstlers vor.