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Daniel Richter, Essl Museum, Klosterneuburg 2009, dt./engl., zahlr. Farbabb., 95 S., Euro 19,-

Er ist einer der erfolgreichsten jüngeren Maler Deutschlands – eine Zuschreibung, der man mit Argwohn begegnet. Richters aktuelle Ausstellung im Essl Museum in Klosterneubug, wenige km nördlich von Wien, bestätigt diesen Ruf jetzt aber in grandioser Weise. Selten ist eine derartig überzeugende und bewegende Malerei-Ausstellung zu sehen gewesen. Die Menschen sind als Energie gemalt, als Wärmewerte und semitransparente Erscheinungen, in einer zunächst surreal erscheinenden, dann sich dann aber als emotional erweisenden Welt – als Energie- und Kontrastwerte. Großartig das Großformat „Horde“ (2007), das mit den schwarz konturierten, kalten Blautönen und dem rotbrennenden Spalt dazwischen unserer Furcht vor Horden ein unglaubliches Bild setzt. Präzise auch die bildliche Umsetzung der Staatsgrenzen, die zwar das Thema auch im Motiv aufgreifen, vor allem aber in der zugespachtelten Malweise und den tristen Farben – großartig. Alle Bilder dokumentiert und mit einem ausführlichen Interview versehen im begleitenden Katalog.

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