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Paul Pfeiffer, dt./engl., Hg. Ingvild Goetz, Stephan Urbaschek, Hatje Cantz 2011, 160 S., 191 Farbabb., Euro 35,-

Geboren 1966 in Honolulu, ist der Medienkünstler Paul Pfeiffer spätestens seit seiner großen Personale im Hamburger Bahnhof auch einem breiteren Publikum bekannt. In seinen Videos und Skulpturen greift er found footage auf, um unsere massenmedial verbreitete Bildwelt zu reflektieren. Indem er Sonnenuntergänge oder Strandszenen auf das Äußerste reduziert, gestürzte Sportler mit offenem Mund und geschlossenen Augen im close up zeigt, also immer wieder konkrete Hinweise auf zeitliche und räumliche Verortungen auslöscht, legt er die Bildsprachen unserer Medienwelt frei. Am radikalsten führt er seine Vorführung von medialen Spektakeln n seinen Bildern von berühmten Boxkämpfen vor, in denen er die Boxer entfernte. Im Katalog zur Personale in der Sammlung Goetz wird das faszinierende Werk des Künstlers anhand ausführlicher Texte von Cornelia Gockel und von Stephan Urbaschek informativ und erläutert. Im Gespräch mit dem Künstlers dagegen sind Hal Fosters Fragen meist länger als Paul Pfeiffers Antworten - schade, man wünscht es sich umgekehrt.

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