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Dislocacion. Kulturelle Verortung in Zeiten der Globalisierung, Hg. Kunstmuseum Bern, Ingrid Wildi Merino, Kathleen Bühler, Hatje Cantz Verlag 2011, dt./engl., 232 S., 231 Abb., Euro 35,-

Was wie ein riesiges Überblickskompendium klingt ist tatsächlich ein konzentrierte Publikation zur Gegenwartskunst in Chile. Konzipiert und zunächst ausgestellt in Santiago de Chile, gelang die Ausstellung dann ins Kunstmuseum Bern. Jedes Werk ist sorgfältig recherchiert und eigens für „Dislocation“ produziert, Thema ist Entwurzelung am Beispiel Chile. Entstanden sind Werke basierend auf künstlerischer Forschung, die die Geschichte Chiles reflektieren, etwa am Beispiel eines Stadions, das nach dem Militärputsch 1973 als Gefängnis diente. Oder anhand der Bibliothek, in dem 22000 lange zensierte Originaldokumente zu dem Putsch enthalten sind, aber auch zu den Folgen der neoliberalen Wirtschaftspolitik. Mit den insgesamt 14 Projekten, darunter auch von Ursula Biemann, Juan Castillo, Thomas Hirschhorn, Alfredo Jaar, Mario Mavarro, ist damit eine Ausstellung und ein Katalog entstanden, der einen nachhaltigen Einblick in das südamerikanische Land und seine Geschichte gewährt und zugleich davon ausgehend von zentralen Nöten in unserer heutigen Welt spricht (bis 19.6.2011 Kunstmuseum Bern).

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