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Zahra´s Paradise, Die Grüne Revolution im Iran und die Suche einer Mutter nach ihrem Sohn, Antir & Khalil, Knesebeck 2011, 274 S., EURO 19,95

Seit einigen Jahren kommen die politischsten Bücher als Romane heraus: deutlich leichter zu lesen als Sachbücher, mit überschaubarem Hintergrundwissen, reduzierten Verpflechtungen und vor allem deutlich anschlußfähiger. Ein perfektes Werk dieser Entwicklung ist Zahra´s Paradise, das von der Grünen Revolution im Iran, von den Repressionen des Regimes, von dem Leid der Bevölkerung erzählt. Ausgehend von der fiktiven Suche einer Mutter und eines Bruders nach dem Sohn wird ein tief berührender Einblick in den Alltag im heutigen Iran gegeben, auf die Willkür der Funktionäre, den Missbrauch der Religion – und dies alles in Form eines Comics! Von den geheimen Gefängnissen ist die Rede, von Folter und Vergewaltigung der Gefangenen, von der Aussichtslosigkeit beim Ruf nach Recht und Gerechtigkeit. Ein perfektes Buch, um dem einseitigen Bild des Irans in den westlichen Medien als ´Schurkenstaat´ ein Bild der iranischen Bürger, des iranischen Alltags zur Seite zu stellen – ein perfektes Buch auch für Jugendliche, um den Blick über den Tellerrand der westlichen Welt zu lenken.

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