Seit der Jahrtausendwende steigt das Interesse an der Kunst aus allen Teilen der Welt massiv an. Angetrieben vom immer globaler werdenden Kunstmarkt, unterstützt durch die weltweite Vernetzung, entstehen in jedem Land junge Kunstszenen. Die westliche Welt reagiert allerdings kauf darauf, nur wenige Institutionen öffnen ihr Programm weltweit. Eines der offensten Häuser dafür ist die ifa-Galerie, die in Berlin und Stuttgart immer wieder spannende Blicke auf noch wenig bekannte Kunst wirft. Mit „Phnom Penh. Das Verschwinden verhindern“ zeigt die ifa erstmals KünstlerInnen aus Kambodscha. Ausgangspunkt der Auswahl ist die Architektur von Vann Molyvann, dessen Bauten das Bild Phnom Penhs bis heute prägen. Im begleitenden Katalog wird die Architektur und die Kunst in Zusammenhang mit der leidvollen Geschichte des Landes gestellt. Die Kuratorin, Autorin und Galeristin Erin Gleeson gibt eine hervorragende Einführung in die noch sehr junge Kunst, im Bildteil werden dann die zehn KünstlerInnen detailliert erläutert – ein Grundlagenbuch zur Kunst Kambodschas!