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12. Triennale Kleinplastik Fellbach: Utopie beginnt im Kleinen, Verlag der Buchhandlung König, Köln 2013, 240 S., Euro 24,-

Nur eine halbe Stunde von Stuttgart entfernt findet diese ungewöhnliche Triennale statt, in der seit 1980 alle drei Jahre in einer 2500 qm großen Halle weitgehend kleine Skulpturen zusammengetragen werden. Zur 12. Edition wurden Angelika Nollert (Neue Museum Nürnberg) und Yilmaz Dziewior (Kunsthaus Bregenz) als Kuratorteam eingeladen. Ihr Thema ist die Utopie, die in unserer krisenorientierten Zeit nahezu verloren gegangen zu sein scheint. Im begleiltenden Katalog sind die Werke der 55 KünstlerInnen, darunter auch aus angewandten Bereich (Architektur, Design) dokumentiert und mit einer kurzen Erklärung versehen. Die Auswahl reicht von Nathan Coley, der kleinen Modellen von Kirchen einen neuen Anstrich verpasst und damit die Strenge dieses Inbilds der Religion unterwandert, über Meschac Gabas auf Biennalen allgegenwärtige Kunsthaar-Perücken, Anita Leiszs höchst reduzierten Gipsfaserplatten mit Loch – kleine Ausblicke, versperrt von der Wand? Darunter aber auch ältere Positionen wie Bühnenentwürfe von Erwin Piscator (1893-1966) oder die an Konkrete Kunst erinnernden Objekte des Architekten Vjenceslav Richter (1917-2002). Dazu Essays zum Thema Utopie von Kerstin Stakemeier, Dieter Roelstraete, Thomas Schölderle. (u.a. mit Anna Artaker, Teresa Burga, Luis Camnitzer, Nina Canell, Lygia Clark, Thea Djordjadze, Maria Eichhorn, Isa Genzken, Carlos Garaicoa, Rachel Khedoori, Manfred Pernice, Cildo Meireles, Timo Nasseri, Danh Vo, Haegue Yang)

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