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Andrea Hirata, Die Regenbogen-Truppe, Roman, Hanser Berlin 2013, 270 S., Euro |
Irgendwo in Indonenien, in einer mehr als einfachen Dorfschule, finden sich zehn Schüler zum Schulbeginn ein – diese Zahl war die Bedingung, dass die Schule überhaupt noch weiter bestehen darf. Mit dieser Bedrohung hat die kleine Truppe jetzt Jahr für Jahr zu kämpfen, mal in Person des Schulrates, dann in Gestalt der Zinkabbau-Gesellschaft, dann durch die Verlockungen des Geldes: immer wieder kämpft die junge Lehrerin dafür, dass die Kinder aus einfachsten Verhältnissen eine solide Ausbildung erhalten. Der Autor Andrea Hirata war eines dieser Kinder und erzählt in diesem autobiographischen Roman die Geschichte seiner Schulzeit – sehr bewegend nicht nur aufgrund der Schicksale der kleine Truppe, sondern auch im Kontrast zur Schulmüdigkeit in der westlichen Gesellschaft.