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German Art in Sao Paulo. Deutsche Kunst auf der Biennale 1951-2012, Hg. Ulrike Groos, Sebastian Preuss, ifa, Hatje Cantz Verlag 2014, dt./engl., 336 S., 404 Abb., Euro 29,80

1951 eröffnete die erste Sao Paulo Biennale, gegründet aus dem Engagement des italienisch-brasilianische Industrielle Francisco Matarazzo Sobrinho. Sein Vorbild war die berühmte Biennale Venedig, weswegen es von Anfang an Einladungen an die Länder, nicht an die Künstler oder Kuratoren gab - und wodurch bis zur Abschaffung dieses Prinzips die Finanzierung durch die jeweilien Länder gesichert war. In allerkürzestes Zeit gehörte die Sao Paulo Biennale zu den spannendsten Veranstaltungen in der Reihe dieser zweijährlich stattfindenden Großausstellungen. Zwar fand eine Zäsur während der Militärdiktatur statt. Einige Künstlern bestreikten die Biennale, einige Ländern boykottiert, bald verschwand die Biennale in einer regionalen Bedeutungslosigkeit. Aber das war nur eine Phase, vergessen angesichts der schnell wiedergewonnenen Bedeutung. Die wechselvolle Entwicklung der Sao Paulo Biennale ist jetzt erstmals auf dem deutschsprachigen Buchmarkt umfassend dokumentiert in dem reich bebilderten Band „German Art in Sao Paulo“. Schwerpunkt ist die Beteiligung Deutschlands an der den bislang 30 Ausgaben, jede Ausgabe wird mit Informationen zu den KommissarInnen und KünstlerInnen knapp erläutert, angefügt ist ein Verzeichnis der ausgestellten Werke von 1951-2012. Ein solides Überblicksbuch, das einiges Ausgangsmaterial bietet für tiefere Analysen über politische Hintergründe und kulturpolitische Entscheidungen bei der Wahl der Kuratoren und der Kunst.

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