Über 130 Biennalen und Triennalen werden weltweit abgehalten. Nur ein Viertel davon ist von internationaler Relevanz. Seit einigen Jahren versuchen diese Großausstellungs-Initiatoren, ein Netzwerk zu gründen, um Erfahrungen auszutauschen. Bisher scheiterte das an verschiedenen Gründen, wozu die spezielle Organisationsstruktur der Biennalen – oft kein festes Haus, kein festes Team, keine fixe Finanzierung – gehört, aber auch die Konkurrenz untereinander. 2012 startete jetzt ein weiterer Versuch: In Gwangju, Südkorea, während der dortigen 9. Gwangju Biennale, trafen sich KuratorInnen, TheoretikerInnen und Initiatoren. Die zentralen Vorträge und Gesprächsrunden sind in dem vorliegenden Band publiziert, wodurch eine aussergewöhnlich informative Quellensammlung zu dem Thema vorliegt, inklusiv Budget- und Besucherstatistiken. Ein Grundlagenbuch für dieses Ausstellungsformat, ein Muss für jede Bibliothek!