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Die Kriege des 20. Jahrhunderts, Hg. Jeremy Black, Primus Verlag 2010, 288 S., Euro 39,90

Der „grundlegende Charakter“ von kriegerischen Konflikten ändert sich nicht. Aber „Wesen und Kontexte“ der Kriegsführung sind im 20. Jahrhundert von gravierende Entwicklungen betroffen, allen voran die technologischen Neuerungen. Und auch die Einstellung gegenüber Krieg und Militär hat sich gewandelt, Imperialismus wird deutlich abgelehnt „und damit der Kontext, in dem bewaffnete Konflikte ausgetragen werden.“ Mit diesen Veränderungen geht aber auch eine verheerende Geschichte einher, die in diesem ausgezeichnet ausführlichen, informativen und sachlichen Band analysiert und geschildert wird. Beginnend mit dem Burenkrieg über den russisch-japanischen Krieg zum 1.Weltkrieg, 2. Weltkrieg bis zum „Krieg gegen Terror“ und einem Ausblick auf „Krieg im 21.Jahrhundert“ wird unsere Zeit in vierzehn Beiträgen verschiedener Autoren bildreich von seiner kriegerischen Seite beleuchtet – ein perfektes Buch für alle Geschichtsinteressierten. Aber auch eine dringende Buchempfehlung für alle Egoshooter-Süchtler. Denn Waffen erzeugen mehr als Punkte zum Hochleveln – wie weitreichend die Folgen und Verwirrungen der Kriege sind, wird hier deutlich vor Augen geführt.

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