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Die Tribute von Panem. Flammender Zorn, Suzanne Collins, dt. v. Sylke Hachmeister u. Peter Klöss, Verlag Friedrich Oetinger, Hamburg 2011, 432 S., Euro 18,95 |
Endlich ist der 3. Teil erschienen! Eigentlich ist es ja ein Jugendbuch, aber das Panem-Lesefieber hat mittlerweile die ganze Familie ergriffen. Denn selten ist ein Buch derartig spannend und in den Details erfindungsreich wie diese Trilogie der 1962 geborenen Autorin. Schon der 1. Teil war ein Senkrechtstarter und wurde mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet, der gerade erschienene 3. Teil landete sofort auf den Bestsellerlisten. Grandios, wie Collins die Geschichte um das brutale Regime in Panem weiterführt, die mörderischen Kämpfe der Arena kurzerhand in die Revolution, d.h. auf die Strasse überträgt – und am Ende alle gleichermaßen scheitern lässt. Jetzt, am Ende der Trilogie, wird es deutlich: Die Tribute von Panem sind Antikriegsbücher, die mehr als deutlich zeigen, dass es keine Gewalt in ´guter Sache´ gibt, dass Gewalt immer Gegengewalt erzeugt. Hochspannend, weittragend, abwechselungsreich geschrieben, Metaphernreich – was noch kann man anführen, um diese Trilogie jedem zum Lesen zu empfehlen? Vielleicht, dass dies Bücher sind, die man erst im Morgengrauen weglegt, wenn die letzte Seite gelesen ist?