Bonna lebt Anfang des 20. Jahrhunderts unter sehr ärmlichen Verhältnissen in Sensburg. Alle fünf Kinder schlafen in einem Bett, das Geld reichte nicht einmal für Schuhe im Sommer. Aus dieser Situation heraus wird die Geschichte des Jungen erzählt, der gegen den Widerstand seines Vaters langsam in die Wehrmacht hineinwächst – einer, der froh ist, wenn er nicht denken muss, froh, wenn er nicht selbst entscheiden soll, was zu tun ist, der gerne folgt. Einer, der mit reinem Herzen Mitläufer wurde, nie an der Spitze, aber auch nie im Widerstand. Viel später erzählt Bonna seine Geschichte seiner Tochter, die daraus dieses großartige Buch geschrieben hat. Denn hier wird die Zeit des Zweiten Weltkrieges und vor allem die Jahre davor lebensnah geschildert, die Angst, keine Lehrstelle zu bekommen, die Notwendigkeit, dem Vater bei der Arbeit zu helfen, die Angst des Jungen vor Frauen und der viel zu frühe Weg ins Soldatentum – ein Buch, dass jeder Heranwachsende lesen sollte!