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Martin Walde, A Second Home for Schrödinger´s Cat, Hg. MARTA Herford, ZKM Karlsruhe, Neue Galerie Graz, Hatje Cantz Verlag 2010, 320 S., 250 Farbabb., dt./engl., Euro 32,- http://www.martaherford.de

Er gehört zu den interessantesten Künstlern der Jahrtausendwende, denn sein Werk spiegelt die Offenheit und Neuorientierung einer Zeit nach dem strengen Regelkanon der Moderne wider. Martin Walde greift Phänomene auf, die er im Alltag beobachtet, und gibt ihnen eine Form, die uns als BetrachterInnen oft unausweichlich herausfordert. Oft sind es unerklärliche, irritierende oder beunruhigende Momente, oft beobachtete Obsessionen, die zum Ausgangspunkt seiner Installationen und Objekte werden. Mit umfunktionierten oder erfundenen Materialien und Konstruktionen werden wir so konfrontiert, dass wir uns zwischen Eingriff – was auch Zerstörung heißen kann – und reiner Betrachtung entscheiden können. Der in der Kunst oft strapazierte Begriff des ´Labors´ erfährt in Waldes Werk eine überzeugende Dimension. Im Katalog zu Waldes umfassenden Soloshow dokumentieren Fotografien der Besucher-Aktionen die Reaktionen auf seine Werke, acht Essays erläutern einzelne Aspekte und die zahlreichen Zeichnungen des Künstlers zeigen die konzeptuelle Ebene dieses außergewöhnlichen Werkes.

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