Als Ausstellung ist die Menge der ausgewählten Werke schlicht überfordernd. Im Katalog dagegen ergibt die ausgiebige Recherche zu diesem vergleichsweise jungen Thema der künstlerischen Arbeit mit dem Massenmedium TV ein hervorragendes Standardwerk, das in jeder kunsthistorischen Bibliothek stehen sollte. Mit sieben Essays und 120 Werken wird die Entwicklung der Auseinandersetzung erläutert, einzelne Aspekte herausgegriffen (Manuela Ammer, Versuchte Widerworte gegen das Fernsehen. Dara Birnbaums und Dan Grahams Local TV News Program Analysis) und eine "Chronovision. Genealogien der televisuellen Zeit" (Sven Lütticken) versucht.