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Elfenbein. Barocke Pracht am Wiener Hof |
Seit der Antike gehört Elfenbein zu den wertvollsten Materialien, denn es ist selten und exotisch. Aber erst im Barock und dies vor allem am kaiserlichen Hof in Wien findet es zur höchsten Blüte. Die unglaublich feine Struktur, von schmalen Linien wie Adern durchzogen, die homogene Oberfläche, wie geschaffen für faszinierende Lichtspiele und das strahlende Weiß kommen in den Meisterwerken von Adam Lenckhardt, Balthasar Griessmann oder Matthias Steinl am schönsten zur Geltung. Eigentlich im Kunsthistorischen Museum in Wien (KHM) zu bewundern, sind die Objekte jetzt während der Generalsanierung bis zur Wiedereröffnung der Kunstkammer im Dezember 2012 im Depot verschwunden. Das Liebieghaus in Frankfurt nutzt diese einmalige Chance, konnte sich 23 Objekte aus Wien ausleihen und zeigt diese jetzt mit weiteren 12 in einer wunderbar konzentrierten Ausstellung. Im begleitenden Katalog werden die zentralen Werke detailreich abgebildet und erläutert, zusammen mit einführenden Texten von Sabine Haag, Direktorin des KHM, und Sammlungsleiterin am Liebiegkaus Maraike Bückling.