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Jan Winter, Der Duft des Mangobaumes, Marion von Schröder Verlag 2011, 432 S., Euro 19,95

So klischeehaft der Titel ist, so vorhersehbar verläuft auch die Handlung dieses mäßig spannenden, von Stereotypen und simplen Polarisierungen durchzogenen Romans. Eine junge Deutsche ist verheiratet mit einem Engländer, der in Malaysien eine Kautschukplantage übernimmt, sich moralisch allerdings disqualifiziert, was zum Eklat führt, als seine Frau zu ihm übersiedelt. Die böse Schwägerin, die sich nicht in das Land einfügen mag, der raubeinige Farmer, der irgendwann seine Liebe zu Alma – ja, tatsächlich dieser Vorname, der als Inbegriff einer Femme Fatale gilt – entdeckt, die aber den malaysischen Arzt liebt, der natürlich verheiratet ist. Dann noch 2. Weltkrieg, Bedrohung für die Deutschen, Angriff der Japaner, Bedrohung für alle – und natürlich Happy End. Einziger Lichtblick in dem Roman ist die mit Liebe geschilderte Landschaft des südostasiatischen Landes, die aber auch nicht reicht, um uns tatsächlich in andere Länder, andere Zeiten hineinzuversetzen.

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